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Lebensmittelpreise in Wien: Extreme Teuerung betrifft selbst die Grundnahrungsmittel

Im Juni 2024 sank die Teuerung in Österreich von 8,9 auf 8%. Trotzdem ist das noch kein Grund zur Freude. Ausnehmend teure Nahrungsmittel belasten die heimischen Haushalte nach wie vor.

Kochen ist mittlerweile ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann! Seit September 2021 hat eine gewaltige Teuerungswelle die Preise für alltägliche Lebensmittel regelrecht explodieren lassen. Kunden in den Wiener Supermärkten stehen schockiert vor den Regalen: Penne-Nudeln und Mehl haben sich um astronomische 90 Prozent verteuert, während der Preis für Teebutter und Sonnenblumenöl um satte 64 Prozent gestiegen ist! Das ist kein kleiner Anstieg – das sind gewaltige Sprünge, die das Budget vieler Menschen massiv belasten! Die Zeiten, als eine schnelle Pizza Margherita oder Fischstäbchen aus der Tiefkühltruhe ein rasches und unkompliziertes Abendessen waren, gehören der Vergangenheit an. Die Kosten für diese einfachen Gerichte sind inzwischen deutlich höher als noch vor ein paar Jahren. Besonders alarmierend ist, dass von 40 untersuchten Lebens- und Reinigungsmitteln lediglich ein einziges – flüssiges Vollwaschmittel – günstiger wurde. Das lässt die Frage aufkommen: Wo soll das alles enden?

Preisanstieg ohne Ende

Ein Blick in die Zahlen des aktuellen AK Preismonitors offenbart die ganze Wahrheit: Seit September 2021 gibt es fast nur eine Richtung – nach oben! Die Preissteigerungen haben fast alle Bereiche des Lebens erreicht. Wer zum Beispiel passierte Tomaten kaufen möchte, muss 87 Prozent mehr bezahlen! Und die Statistik macht das ganze Ausmaß deutlich: Eier, Brot und Milch sind ebenfalls Teil dieser alarmierenden Preisspirale.

Produkt-Teuerung seit Herbst 2021

Penne-Nudeln + 90 %
Mehl + 88 %
passierte Tomaten + 87 %
Teebutter + 64 %
Sonnenblumenöl + 63 %
Pommes frites, Pizza Margherita + 58 %
Tomaten, Reis + 54 %
Eier, Gouda, Fischstäbchen + 40 %
Milch + 23 %
Mischbrotwecken + 22 %

Und die Situation bleibt ernst: Der Einkauf eines Korbes mit 40 gängigen Lebens- und Reinigungsmitteln wurde allein zwischen September 2023 und 2024 im Durchschnitt um 3,2 Prozent teurer. Supermärkte verlangen sogar im Schnitt 9,2 Prozent mehr als die Discounter. Das führt zu einem klaren Schluss: Die Preiswerte, die wir einst für selbstverständlich hielten, sind längst Geschichte!

Forderungen nach Fairness

„Die Menschen müssen sich das Leben leisten können“, betont Gabriele Zgubic, die Leiterin der AK Konsument:innenpolitik. Sie fordert von der kommenden Bundesregierung dringend ein Fairnesspaket für leistbare Lebensmittel! Ein zentrales Element dieses Pakets könnte eine unabhängige Anti-Teuerungskommission sein, die die Preise im Blick behält und den ungerechten österreichischen Aufschlag bei Marken-Lebensmitteln abschafft. „Es reicht nicht, nur zuzusehen. Die Preispolitik muss sich ändern, damit die Menschen wieder unbeschwert einkaufen können“, fügt sie hinzu. Die AK Wien hat die Preise in sieben Supermärkten und Discountern in der Hauptstadt untersucht und die alarmierenden Ergebnisse veröffentlicht. Ein Einkauf bei Billa, Spar und Co. wird zum teuren Wagnis.

Sind wir also bereit für einen Weckruf? Der AK Preismonitor macht klar, dass dringender Handlungsbedarf besteht! Weitere Informationen und Details zu den Preisanstiegen finden Sie auf der Website der AK Wien unter wien.arbeiterkammer.at/warenkorb.

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